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Erschienen am 07.07.2013 um 12:08 Uhr
Das Gebiet der Orthopädie ist sehr groß und erstreckt sich über einen vielseitigen Anwendungsbereich. Chirurgische Eingriffe, Physiotherapie, physikalische und medikamentöse Arthrosebehandlung und die Anpassung von unterstützenden Gegenständen, wie orthopädische Schuhe, Einlagen und Prothesen, sind Teil der Behandlungen, welche ein Facharzt für Orthopädie ausübt.
Ein überaus wichtiges Teilgebiet der Orthopädie ist die Kinderorthopädie, um schon im frühesten Alter die richtigen Vorkehrungen bei Fehlstellungen zu treffen.
Ein weiteres Gebiet der Orthopädie ist die Befassung mit der Kieferorthopädie, eine Richtung der Zahnmedizin. Diese Berufsgruppe ist verantwortlich für sowohl die Behandlung als auch Vorsorge von Fehlstellungen des Kieferapparates und der Zähne.
Eine Anamnese, radiologische Untersuchungsverfahren, sowie sonographische Verfahren sind typische Untersuchungsverfahren eines Orthopäden
Behandeln kann man in der Orthopädie praktisch jeden Teil des Körpers. Angefangen bei der Wirbelsäule über Schulter-Operationen oder Behandlungen an Oberarmen, Unterarmen, Händen beziehungsweise Ellbogen, bis hin zu Hüftgelenks-Operationen, oder Eingriffen an Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel und Sprunggelenken ist alles beinhalten. Ferner können Behandlungen an Nerven und Gefäßen sowie bei Infektionen von Gelenken, Weichteilen und Knochen stattfinden.
Die Abgrenzung zwischen den Fachgebieten der Chirurgie, sowie der Unfallchirurgie und der Orthopädie ist eher diffus. Vielmalig behandelte Krankheitsbilder sind zum Beispiel: Frakturen, Knochenmetastasen, Bandrupturen, Skoliose,
Bandscheibenvorfälle oder Arthrosen.
Orthopädische Verfahren zur Behandlung sind Operationen, Pharmakotherapie, Intraartikuläre Punktionen und Injektionen sowie Halofixateur. Letzteres ist ein externes Hilfsmittel, welches nach einer Fraktur der oberen Halswirbel in Benutzung kommt. Konkret soll es dem Patienten helfen, die Halswirbelsäule und den Kopf bis zu einer endgültigen Heilung zu fixieren. Dieses Gerät setzt sich zusammen aus einem Ring (zumeist aus Metall, Kunststoff oder Carbon) mit 4 Pins und einem Korsett, welches um den Brustkorb und Rücken gelegt wird. Die Pins werden zur Fixierung in die äußerste Lamelle des Schädelknochens geschraubt.
Ein gebräuchlicher Term in der Orthopädie ist die Hüft- TEP. Dies ist die totale Endoprothese des Hüftgelenks und hat eine durchschnittliche Tragedauer von 10- 15 Jahren. Anschließend müssen zumindest Teile der Prothese operativ gewechselt werden. Man benötigt eine solche Prothese, wenn beispielsweise ein Verschleiß des Hüftgelenks vorliegt. Aber auch bei einer Hüftkopfnekrose, einer Fehlstellung des Hüftgelenks oder einer Trümmerfraktur von Kopf oder Pfanne, wird eine solche Prothese verwendet.
Ein Fachausdruck der orthopädischen Medizin ist Hallux Valgus. Dies ist eine Fehlstellung der großen Zehe, welche beispielsweise durch das Tragen falschen Schuhwerks herbeigerufen werden kann. Bei konstanter Fehlbelastung der Füße Hauptbelastung liegt am Vorderfuß werden die Mittelfußkochen auseinander getrieben, wie es bei einem Spreizfuß der Fall ist. In weiterer Folge verlagert sich die große Zehe im Grundgelenk nach innen und bewegt sich auf die restlichen Zehen zu. Ab einem Neigungswinkel von 10° spricht man von einem Hallux Valgus. Behandelt werden kann diese Fehlstellung zumeist nur durch Operationen, in welchen eine Verkürzung des Grundgelenks stattfinden könnte. Weitere mögliche operative Methoden sind die Abmeißelung von Knochenüberschüssen oder eine Verlängerung oder Durchtrennung von Sehnen.
Mehr Informationen zu dieser Thematik finden Sie im Internet oder auch bei Ihrem Orthopäden in München! Weitere Informationen zum spannenden Thema der Orthopädie ( <a href="http://www.ortho-center.eu/de/operationen/schulter-und-schultergelenk/neer-plastik.html">schulter op</a>, usw) finden Sie im Internet.
Hans Seidel
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