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Foto: Aphrosdisiaka Dr. Giorgini
Erschienen am 13.02.2015 um 15:53 Uhr
Beginnen wir damit, sofort klarzustellen, dass es keine aphrodisischen Heilmittel gibt, die als solche von der Wissenschaft anerkannt werden.
Dennoch haben schon seit dem Altertum nur wenige Dinge die Aufmerksamkeit und die Phantasie der Menschen so sehr angeregt wie die Möglichkeit, Methoden zu finden, die den “Eros” und die Leidenschaft wieder entfachen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist in der Tat versucht worden, nach und nach verschiedenen Lebensmitteln mit Phallusform, Tiergenitalien oder anderen Körperteilen von Tieren aphrodisische Eigenschaften nachzusagen (noch heute werden zu diesem Zweck im Orient zum Beispiel Haiflossen, Nashornhörner und Tigerhoden verwendet).
Was können Naturheilmittel wirklich bewirken?
Wie schon von Anfang an gesagt, gibt es kein wundersames Heilmittel um den Eros oder die sexuelle Potenz anzuregen.
Manche Pflanzen und Nährstoffe, die in der Phytotherapie verwendet werden, können eine tonische Wirkung haben (und so Müdigkeit entgegenwirken), oder das männliche Wohlbefinden fördern (insbesondere die Funktionalität der Prostata und die der Harnwege).
Wenn keine spezifischen Krankheiten vorliegen, kann eine Hilfe in diesem Sinne kommen von:
• Weidenröschen, Wurzeln von Brennnessel und Sägepalme, die die Funktionalität der Prostata unterstützen können;
• Kräutern wie Guaraná, Suma, Maca, Erd-Burzeldorn, Damiana und Muira puama, die die körperliche und geistige Müdigkeit reduzieren können;
• dem Selen, das die Spermatogenese (also den Reifungsprozess der Spermien) regulieren kann;
• dem Zink, welches abschließend die Aufrechterhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut fördert, und so die männliche Fruchtbarkeit unterstützt.
Von den alten Römern bis in die heutige Zeit: die Illusion, “die Begierde wieder zu wecken”
Und auch die alten Griechen und Römer haben es nicht unterlassen, sich darin zu üben Heilmittel zu entdecken, die die Leidenschaft unter der Bettdecke wieder entfachen.
In der hellenischen Kultur wurden zu diesem Zweck Trüffel und Wein empfohlen (wegen seiner enthemmenden Eigenschaften, auch wenn ein übermäßiger Konsum das Gegenteil bewirken kann). Zu dieser Liste fügten die Römer die Genitalien von Tieren hinzu, die wegen ihrem “wilden” Temperament bekannt waren (wie der Wolf oder der Hirsch).
In Übersee schrieben stattdessen die Azteken der Schokolade (die “Speise der Götter”) Eigenschaften zu, die dazu in der Lage sind, den sexuellen Appetit und die sexuelle Kraft wieder zu erwecken. Eine Legende erzählt, dass der antike König Montezuma daran gewöhnt war, ein heißes Getränk auf Grundlage von Schokolade zu trinken, kurz bevor er seinen überfüllten Harem betrat.
In der Zeit nach der Entdeckung von Amerika wurden zu der Gruppe der Aphrodisiaka auch Lebensmittel “esotischen” Ursprungs hinzugefügt, wie die Peperoni, die Kartoffeln und, wie schon zuvor erwähnt, der Kakao.
Wenn man den vielzähligen Erzählungen zum Thema Glauben schenkt, dann ist die Liste der historischen Persönlichkeiten wirklich sehr lang, die auf natürliche Hilfen vertraut haben, um die sexuelle Potenz und den Eros zu verbessern. Es scheint, dass Giacomo Casanova, der berühmte Liebhaber, üblicherweise vor jedem Liebestreffen Austernmuscheln aß.
Wir könnten mit Anekdoten dieser Art noch sehr lange fortfahren, aber vielleicht ist es nicht zu gewagt, zu behaupten, dass das wirkliche Aphrodisiakum die richtige Mischung aus körperlicher Energie, Wohlbefinden, Komplizenschaft und Harmonie ist.
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