In „Das Judas Prinzip“ führen zwei Frauen einen gnadenlosen Kampf
Foto: VERLAG KERN GMBH
Giftmord. Intrigen. Gier. Das sind die Zutaten zu Rüdiger H.H. Schneiders Kriminalroman „Das Judas Prinzip“, der jetzt im Verlag Kern erschienen ist. Der Autor aus dem westfälischen Löhne verkneift sich allerdings exzessive Gewalt und Brutalität. Stattdessen dürfen die Leserinnen und Leser den komplizierten Fall mit kriminalistischem Spürsinn lösen. Und in mancher Erkenntnis sind sie dabei den Ermittlern eine Nasenlänge voraus.
Gesa Ewert wird verdächtigt, ihren Ehemann Bruno mit einem vergifteten Schmerzmittel getötet zu haben. Nur wenige Tage später stirbt die Leiterin der örtlichen Bankfiliale ebenfalls durch ein mit Zyankali vergiftetes Medikament. Die Ermittler schließen deshalb eine allgemeine Produktvergiftung nicht aus, was zu großer Unruhe in der Bevölkerung führt. Gesa Ewert wird von ihrer Tochter der beiden Verbrechen beschuldigt und in einem Indizienpro-zess angeklagt. Vor Gericht kommt es zu einer dramatischen Auseinandersetzung zwischen beiden Frauen – mit ungeahnten Folgen.
Der ausgefeilte Kriminalroman ist ein Leckerbissen für Spürnasen und Kombinierer.