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Erschienen am 14.05.2009 um 12:38 Uhr
Trenck der Pandur - so heißt eines der bekanntesten Freilicht-Festspiele im Bayerischen Wald. Es findet seit 1950 jedes Jahr im Juli/August in Waldmünchen statt. Sage und Schreibe 300 Laienschauspieler wirken in diesem fantastischen Pandurenfestspiel in Bayern mit und machen durch Reiterszenen und lodernden Lagerfeuer lebendige Geschichte.
Wir gehen zurück ins Jahr 1742. Der österreichische Erbfolgekrieg ist voll im Gange. Mit einer 1000 Mann starken, wilden Horde, die er auf eigene Kosten aufgestellt hatte, trieb Trenck in ganz Ostbayern sein Unwesen. Ihr Ruf eilte ihnen bereits voraus und sie waren überall, wegen ihrer Grausamkeit, gefürchtet.
Aber auch die Liebe spielt in dem historischen Schauspiel eine große Rolle. In Trencks Leben gab es drei wichtige Frauen. Die Kaiserin Maria Theresia aus Wien verehrte er. "Lachend in den Tod" würde er für sie gehen.
Die Zigeunerin Mariuzza sah Trencks Schicksal voraus und war durch ihre Liebe zu ihm mit Blindheit geschlagen.
Als die Panduren Cham niedergebrannt haben, nahmen sie die schöne Kathi Schwab als Gefangene. Später opferte sie sich freiwillig, denn durch die Liebe werden sich "alle Sinne zum Besseren kehren".
Die Waldmünchner waren gerettet, doch Trencks Wandel zum Guten bedeutete auch gleichzeitig den Anfang vom Ende...
Die Atmosphäre auf der Freilicht-Tribüne in Waldmünchen läßt einem den Atem stocken. Der Geruch der Pferde, die flackernden Feuer und die Gesten der Schauspieler lassen das 18. Jahrhundert wieder aufleben.
Lassen Sie sich dieses einzigartige Schauspiel nicht entgehen. Nähere Informationen zum Pandurenfest in Waldmünchen erhalten Sie in der Tourist-Information.
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