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Erschienen am 24.05.2013 um 10:59 Uhr
Staatsminister Dr. Marcel Huber zeichnete alle 63 Gastbetriebe der Kooperation aus - Stärkung der Marke Nationalpark
„Bayern is schee. Und da Woid is schee“, sagte Umweltminister Dr. Marcel Huber auf urbayerisch. Und er weiß, wovon er spricht, denn er hat 20 Jahre lang mit seiner Familie regelmäßig Urlaub im Bayerwald gemacht. Der feierliche und höchst erfreuliche Termin, der ihn ins Glasmuseum Frauenau führte, war ihm deshalb eine besondere Freude: Huber konnte alle 63 Unterkunftsbetriebe der Nationalpark-Partner Bayerischer Wald mit dem Bayerischen Umweltsiegel für das Gastgewerbe auszeichnen.
Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl hat die Begrüßung der Nationalpark-Partner aus den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau übernommen, die zahlreich, in bester Laune und auch a bisserl stolz zu der feierlichen Verleihung ins Glasmuseum gekommen sind. Es ist nämlich bis jetzt einzigartig, dass sich alle Mitglieder einer Kooperation gemeinsam zertifizieren lassen. Neben dem Staatsminister hieß Leibl auch Regens Landrat Michael Adam, den stellvertretenden Landrat aus Freyung-Grafenau Helmut Behringer, den Präsidenten des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Ulrich Brandl, sowie eine Reihe von Bürgermeistern aus der Nationalpark-Region willkommen.
Landrat Michael Adam ging auf die große touristische Bedeutung des Parks in der Region ein. „Der Nationalpark ist eine echte Marke“, stellte der Landrat fest. Der Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Ulrich Brandl lobte die Nationalpark-Partner-Initiative als vorbildlich und freute sich über die Zertifizierung mit dem Umweltsiegel als Zeichen für Qualität.
„Die Nationalparkregion Bayerischer Wald hat viel zu bieten. Außerdem werden hier Umweltschutz und ein ökologischer und nachhaltiger Lebensansatz groß geschrieben.“ resümierte Staatsminister Marcel Huber. „Umweltschutz sei gerade in der Nationalparkregion ein Marketingvorteil: Gäste, die den Nationalpark wegen seiner teils unberührten und wilden Natur besuchen, legten auch Wert auf einen umweltschonenden Tourismus. Das Umweltsiegel stärkt jetzt die Marke Nationalpark-Partner noch mehr“, so der Minister.
Unter dem Dach des Umweltpaktes Bayern werden umweltfreundliche Betriebe ausgezeichnet. Grundlage für die Vergabe des Umweltsiegels ist ein anspruchsvoller Prüfbogen mit mehr als 30 Kriterien aus allen umweltrelevanten Bereichen wie Energie, Wasser und Abfall. Zusätzlich führen unabhängige Prüfer eine Vor-Ort-Begehung durch. Angefangen bei den eingesetzten Baumaterialien und der konsequenten Verwendung von regionalen Produkten bis hin zur energieeffizienten Technik sind viele Umweltleistungen für den Gast nicht sichtbar. Ziel des Umweltsiegels ist es, auf Basis von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit das Engagement der bayerischen Unternehmen im Bereich Umweltschutz zu stärken und weiter auszubauen. Das Umweltsiegel der Bayerischen Staatsregierung ist ein Markenzeichen für Hotel- und Gaststättenbetriebe in Bayern, die umweltbewusst wirtschaften.
Huber gratulierte jedem der 63 Gastgeber persönlich und überreichte die Urkunden mit dem Umweltsiegel. Seit der Einführung 1997 wurden die Auszeichnung bayernweit erst rund 400 mal vergeben. Eine Studie des Bayerischen Umweltministeriums belegt, dass sich Engagement für den Umweltschutz auszahlt: Bei 88 Prozent der Unternehmen, die den Umweltschutz fest in ihre Betriebsabläufe integriert haben, konnte die Umwelt mehr als deutlich profitieren - etwa durch Abwasserreduzierung. 61 Prozent dieser Firmen konnten dauerhaft durch effizienteren Energie- und Ressourceneinsatz Kosten einsparen.
Nationalpark-Partner und Umweltschutz gehören zusammen, ist einfach stimmig und sehr glaubwürdig.“, so Jochen Stieglmeier, 1. Vorstand der Nationalpark-Partner e.V.
„Wir lieben die einmalige Naturlandschaft unserer Region. Als ausgezeichnete und aktive Partner des Nationalparks Bayerischer Wald, Deutschlands 1. Nationalpark, schätzen und fördern wir die Einrichtung und Entwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald. Als Nationalpark-Partner unterstützen wir die Nationalpark-Idee in unserer täglichen Arbeit als Gastgeber in unserer Region. Diese Partnerschaft verpflichtet aber auch. Auch aus diesem Grund engagieren wir uns aktiv für den Umweltschutz und eine natürliche, lebenswerte bayerische Heimat.“
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