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Vaterschaftstest – Mehr als nur ein Ergebnis

Erschienen am 13.11.2014 um 12:28 Uhr

Meistens ist es nur ein kleiner Verdacht, der sobald einmal im Kopf so schnell nicht mehr verfliegt

Vaterschaftstest – Mehr als nur ein Ergebnis
Meistens ist es nur ein kleiner Verdacht, der sobald einmal im Kopf so schnell nicht mehr verfliegt. Ist das wirklich mein Kind? Diese Frage stellen sich viele Männer. Um sowohl verwandschaftliche als auch mögliche finanzielle Punkte zu klären, hilft meist nur ein Vaterschaftstest. Dabei schafft dieser nicht nur Gewissheit, sondern klärt für alle Beteiligten jetzige und zukünftige Fragen.

Was ist ein Vaterschaftstest?
Juristisch gesehen handelt es sich dabei um ein Abstammungsgutachten? Um eine Vaterschaft vor Gericht an- oder auch abzuerkennen muss ein solches Gutachten vorliegen.
Die modernste und zuverlässigste Form ist dabei ein DNA Test. Dabei werden bestimmte DNA-Abschnitte des Kindes mit denen des Vaters verglichen. Da sich das Erbgut eines Kindes jeweils zur Hälfte aus der von Mutter und Vater zusammensetzt, bedarf es für den DNA Test neben einer Probe von Kind und möglichem Vater auch einer Probe der Mutter. Während der Analyse wird dann die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der der untersuchte Mann als Vater infrage kommt. Eine Vaterschaft gilt als erwiesen, wenn eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 99,999 Prozent vorliegt. Eine Vaterschaft gilt als ausgeschlossen, wenn mindestens vier der untersuchten DNA-Bereiche gegen die Vaterschaft des Mannes sprechen.
Die moderne Medizin ermöglicht einen DNA Test jedoch nicht erst nach der Geburt des Kindes. Für das pränatale Abstammungsgutachten wird noch während der Schwangerschaft das Erbgut von Vater und Kind untersucht. Je nach Schwangerschaftsmethode ist diese Art des Vaterschaftstests allerdings auch mit einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko verbunden.

Kosten und rechtliche Lage
Die Kosten für einen Vaterschaftstest fallen recht unterschiedlich aus. Neben den Kosten für die Analyse kommen meist noch Extrakosten für Probeentnahme und Transport hinzu. Die Kosten übernimmt meist der Auftraggeber. Handelt es sich um einen vom Gericht angeordneten Test, muss der am Ende festgestellte Vater dafür aufkommen.
In Deutschland gilt seit 2010 das Gendiagnostikgesetz, welches auch für den Vaterschafstest den rechtlichen Rahmen vorgibt. Anders als in den meisten Ländern müssen in Deutschland alle Beteiligten diesem zustimmen. Heimliche Vaterschaftstests sind hierzulande also nicht möglich. Laut Gesetzt dürfen in Deutschland nur anerkannte Sachverständige einen solchen Test durchführen und müssen über Ablauf und Deutung der Ergebnisse aufklären. Laut Gesetzt ist es jedem möglich, sich über seine Abstammung zu informieren. Somit können auch Kinder einen solchen Test per Familiengericht in Auftrag geben. Denn die eigene Identität, Gewissheit zu haben, wo man herkommt und wo die eignen Wurzeln liegen, sind auch für das betroffene Kind von erheblicher Bedeutung. Auch bei den meisten zweifelnden Vätern geht es meist nicht um den finanziellen Aspekt. Es geht um Gewissheit für die ganze Familie, insbesondere für das betroffene Kind,

 

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Marco Lüscher
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