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Erschienen am 08.01.2013 um 11:26 Uhr
Venenleiden zählen zu den häufigsten Krankheiten. Man kann von einer wahren Volkskrankheit sprechen. Allein in der Bundesrepublik sind etwa 32 Millionen Bürger davon betroffen. Jeder vierte Mann und sogar jede zweite Frau haben das Problem von Krampfadern.
"Bei den Venen handelt es sich um die Blutgefäße, die sauerstoffarmes Blut zurück zum Herze leiten. Jede Vene hat in ihrem Inneren sogenannte Venenklappen, die verhindern sollen, dass das Blut zurückgedrückt wird. Man kann sich eine Venenklappe wie ein kleines Ventil aus Bindegewebe vorstellen. Wenn das Bindegewebe alters- oder veranlagungsbedingt an Spannung verliert, werden die Venenklappen durchlässig und das venöse Blut fließt rückwärts. Es staut sich in den Beinen. Dann stellen sich Beschwerden wie Besenreiser, Krampfadern, Blutstauungen oder gar Thrombosen ein."
"Bindegewebsschwächen sind meistens genetisch bedingt. Es gibt allerdings eine Reihe von Risikofaktoren, die eine Venenerkrankung zusätzlich fördern können. Dazu zählen langes Sitzen oder Stehen, Übergewicht, Bewegungsmangel und auch Schwangerschaften."
" Die Symptome eines Venenleidens sind vielfältig. Typisches Symptome sind vor allem ein Schweregefühl in den Beinen oder geschwollene Knöchel . Später folgen Wadenkrämpfe, Kribbeln in den Beinen, Druckempfindlichkeit, Hautverfärbungen, Besenreiser und Krampfadern. Im fortgeschrittenen Stadium können sich auch Geschwüre im Bereich des Unterschenkels bilden."
"Wenn solche Symptome häufiger auftreten, ist es unbedingt ratsam, einen Arzt für Venen, einen Phlebologen, aufzusuchen. Die Phlebologie ist eine Zusatzfachrichtung, deshalb gibt es keinen reinen Venenarzt sondern nur einen Arzt mit einer ergänzenden Ausbildung in diesem Gebiet."
"Der Arzt entscheidet über die notwendige Behandlung. Bei einer vorliegenden Schwächung der Venen werden in der Regel erst einmal Kompressionsstrümpfe verschrieben, um die geschwächten Venenklappen zu unterstützen. Diese Stützstrümpfe üben Druck von außen aus. Der Druck in der Vene erhöht sich und die geschwächten Venenklappen werden entlastet."
"Bei schwächer ausgeprägten Krampfadern oder Besenreisern wird oft eine Verödung (Verkleben der Gefäße mit Kochsalzlösung) vorgeschlagen, während bei starken Krampfadern oft nur eine Operation das Leiden beenden kann. Bei der Venenoperation wird die kranke Vene aus dem Bein entfernt. Diese Verfahren nennt man Venenstripping oder Crossektomie. Besenreiser werden seit einiger Zeit auch mit Laser behandelt, wobei zumeist mehrere Anwendungen nötig sind."
" Der Autor dieses Textes schreibt auch Artikel über <a href=""http://www.venenfrei.com/de/behandlungsverfahren/Rezidive-behandeln-ohne-Schnitt"">radiowellenkatheter</a> "
"Leider sind Venenleiden in den meisten Fällen genetisch bedingt, so dass eine Erkrankung oftmals nicht zu verhindern ist. Die Experten sind sich jedoch einig, was die Wirkung vorbeugender Maßnahmen betrifft: man kann dem Leiden mit einigen Vorbeugemaßnahmen entgegenwirken. Dazu gehört an erster Stelle ausreichend Bewegung. Ein starker Kreislauf und eine feste Muskulatur sind die beste Vorbeugung gegen Venenleiden. Auch die richtige Ernährung kann helfen : ballaststoffreiche und salzarme Kost, wenig Alkohol und Nichtrauchen helfen, die Venen zu entlasten. Es gibt viele pflanzliche Arzneien zur Stärkung des Bindegewebes. Geschwollen Beine sollte man hochlegen, um den Blutfluss zu verbessen. Durchblutungsfördernde Maßnahmen wie Wechselduschen oder Wassertreten schaffen Erleichterung. Es gibt außerdem spezielle Gymnastikübungen zur Stärkung der Venen."
Matthias Franke
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