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Erschienen am 24.10.2012 um 19:13 Uhr
Venenerkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheiten. Man kann von einer wahren Volkskrankheit reden. Allein in Deutschland sind ca. 32 Millionen Menschen erkrankt. Jeder vierte Mann und sogar jede zweite Frau leiden an Krampfadern.
Bei den Venen handelt es sich um die Adern, durch die das Blut zurück ins Herz fließt. Jede Vene hat in ihrem Inneren sogenannte Venenklappen, die verhindern sollen, dass das Blut zurückgedrückt wird. Man kann sich eine Venenklappe wie ein kleines Ventil aus Bindegewebe vorstellen. Wenn das Bindegewebe alters- oder genetisch bedingt an Spannung verliert, werden die Venenklappen durchlässig und das venöse Blut fließt rückwärts. Es staut sich in den Beinen. Dann stellen sich Beschwerden wie Besenreiser, Krampfadern, Blutstauungen oder gar Thrombosen ein.
Bindegewebsschwächen sind meistens genetisch bedingt. Allerdings gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die ein Venenleiden zusätzlich fördern können. Dazu zählen langes Sitzen oder Stehen, Übergewicht, zu wenig Bewegung und auch Schwangerschaften.
Die Symptome eines Venenleidens sind vielfältig. Typisches Symptome sind vor allem ein Schweregefühl in den Beinen oder geschwollene Knöchel . Dann folgen Krämpfe in den Waden, Kribbeln in den Beinen, Druckempfindlichkeit, Hautverfärbungen, Besenreiser und Krampfadern. Im fortgeschrittenen Stadium können sich auch Geschwüre im Bereich des Unterschenkels bilden.
Wenn solche Symptome häufiger auftreten, ist es unbedingt empfehlenswert, einen Arzt für Venen, einen Phlebologen, aufzusuchen. Die Phlebologie ist eine Zusatzfachrichtung, deshalb gibt es keinen reinen Venenarzt sondern nur einen Arzt mit zusätzlicher Facharztausbildung in diesem Gebiet.
Der Arzt entscheidet über die nötige Behandlung. Bei einer Venenschwäche werden in der Regel erst einmal Kompressionsstrümpfe verschrieben, um die geschwächten Venenklappen zu unterstützen. Diese Stützstrümpfe üben Druck von außen aus. Der Druck in der Vene erhöht sich und die geschwächten Venenklappen werden bei ihrer Arbeit unterstützt.
Bei schwächer ausgeprägten Krampfadern oder Besenreisern wird oft eine Sklerosierung (Verkleben der Gefäße mit Kochsalzlösung) vorgenommen, während bei starken Krampfadern oft nur eine Operation hilft. Bei der Venenoperation wird die kranke Vene gezogen. Diese Operationsverfahren nennt man Venenstripping oder Crossektomie. Besenreiser werden in neuerer Zeit auch mit Laser behandelt, wobei oft mehrere Anwendungen nötig sind.
Grundsätzlich kann man sich gerne über das Thema Krampfadern - speziell <a href="http://www.venenfrei.com">krampfadern arzt</a> weiter informieren, Material dazu gibt es genug
Leider sind Venenleiden zum Großteil Veranlagung, so dass die eigentliche Erkrankung oft nicht vermeidbar ist. Die Experten sind sich jedoch einig, was die Wirkung vorbeugender Maßnahmen betrifft: man kann dem Ausbruch mit einigen Vorbeugemaßnahmen entgegenwirken. Dazu gehört an erster Stelle viel Bewegung. Ein starker Kreislauf und eine feste Muskulatur sind die beste Vorbeugung gegen Venenleiden. Auch eine gesunde Ernährung hilft : ballaststoffreiche und salzarme Kost, der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten helfen, die Venen zu entlasten. Es gibt eine Vielzahl pflanzlicher Arzneimittel zur Förderung der Durchblutung. Geschwollen Beine sollte man hochlegen, um den Blutfluss zu verbessen. Durchblutungsfördernde Maßnahmen wie Wechselduschen oder Wassertreten schaffen Erleichterung. Es gibt außerdem besondere Gymnastikübungen zur Stärkung der Venen.
Matthias Franke
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